Milites legionis
Name: Lucius Sidonius Callidus
Herkunft: Verona, Italia
Rang: Primus pilus (Centurio)
Einheit: Legio XVII, Cohors I
Herkunft: Verona, Italia
Rang: Primus pilus (Centurio)
Einheit: Legio XVII, Cohors I
Curriculum vitae: [Anzeigen]
Lucius‘ Urgroßvater väterlicherseits war phönizischer Tuchhändler aus Sidon, der sich mit einem kleinen Geschäft in Ariminium angesiedelt hatte, das er zunächst mit seiner Frau und später gemeinsam mit dem Sohn und der Schwiegertochter betrieb. Nach dem Bundesgenossenkrieg erhielt die Familie, wie alle in Italien lebenden freien Bürger das römische Bürgerrecht. Als der Urgroßvater starb, verkaufte die Familie das Geschäft und ging nach Verona, das erst ein paar Jahre zuvor römische Colonia geworden war. Die Familie erwarb dort einen Weinhandel vom betagten Vorbesitzer. Kurz darauf wurde Lucius‘ Vater Marcus geboren. Er übernahm später das Geschäft von seinen Eltern, musste es aber schon bald an seine Schwester Appia übergeben, da er zu den Adlern gerufen wurde.
Nach der Eroberung Galliens durch Caesar und der Niederlage des Vercingetorix wurden mehrjährige Strafmaßnahmen gegen die Helvetier durchgeführt, die sich, trotz Bündnisverpflichtungen mit Rom, auf die Seite des gallischen Aufrührers geschlagen hatten. Dabei lernte Lucius' Vater eine schöne, aber widerspenstige Helvetierin namens Lavena kennen. Offiziell seine Sklavin, die ihm als Kriegsbeute zugesprochen worden war, nahm er sie mit nach Verona, wo er sie zwei Jahre später frei ließ und heiratete. Kurz darauf wurde Lucius' Bruder Caius geboren. Wenige Tage nach der Schlacht von Philippi, bei der sein Vater im Heer von Octavian und Marcus Antonius kämpfte, erblickte Lucius das Licht der Welt. Die beiden Brüder wuchsen weitgehend allein erzogen von ihrer Mutter und den betagten Großeltern auf und halfen schon früh im Weinhandel ihrer Tante aus. Ihr Großvater lehrte sie, was es heißt ein Römer zu sein, während ihre Mutter ihnen beibrachte, auch die Sitten und Gebräuche der Kelten zu respektieren. Ihr Vater kehrte schließlich im Rang eines Princeps prior nach Verona zurück. Eigentlich war seine Dienstzeit vorüber, doch Octavian rief 6 Jahre später seine Veteranen erneut zu den Waffen um gegen Sextus Pompeius zu ziehen. Von diesem Feldzug kehrte der Vater nicht zurück.
Während Caius aufgrund eines komplizierten Fußgelenkbruchs, den er sich zugezogen hatte, als er beim Herumtoben mit Lucius von einem Baum stürzte, für die Legion nicht tauglich war und deshalb im Weinhandel ihrer Tante sein Auskommen fand, ging Lucius im Alter von 20 Jahren zu den Adlern. Er wurde nach Aquitania zur Legio XVII geschickt, die zu Beginn der Germanienfeldzüge des Drusus an den Rhenus und schließlich auf die rechte Seite des Flusses in das Legionslager Aliso verlegt wurde. Zunächst einfacher Legionär verdiente er sich in den Kämpfen gegen die Germanen während der mehrmaligen Vorstöße bis zur Albis den Rang eines Optios in der Cohors III, Centuria I. Nachdem der bisherige Centurio schwer verwundet worden war, empfing Callidus die Beförderung zum Pilus prior von Tiberius persönlich, der das Kommando über die Rhenus-Legionen nach dem unglücklichen Tod seines Bruders Drusus übernommen hatte.
Callidus war auch dabei als die Legio XVII gemeinsam mit der XVIII. und XIX. unter dem Kommando des Statthalters Publius Quinctilius Varus in einen Hinterhalt geriet, der sorgfältig von den Germanen unter der Führung des abtrünnig gewordenen Reiterpräfekten Arminius vorbereitet worden war. Schon zu Beginn des verhängnisvollen Zuges abseits der Route zu den Winterlagern am Rhenus gab es Gerüchte, Warnungen und böse Omen. Varus, der zwar durchaus erfahren, aber auch sehr ehrgeizig war, ließ sich davon jedoch nicht beirren und führte seine Legionen in eine Falle.
Je weiter die römischen Truppen in unwegsames Gelände vorstießen, desto heftiger wurden die Angriffe der Germanen und desto höher die Verluste. Als sich dann auch die zum Flankenschutz eingesetzten cheruskischen Auxiliarreiter gegen die Legionäre wandten, wurde jedem endgültig klar, dass das kein unorganisierter spontaner Aufstand war.
Gegen Ende des dritten Tages beschloss der Legat der Legio XVII eine seiner Zenturien gemeinsam mit den britannischen Kundschaftern, die seit Aquitania in seinen Diensten standen, loszuschicken, um die feindlichen Linien zu durchbrechen und Hilfe zu holen. Seine Wahl fiel auf die Centuria I der Cohors III unter dem Kommando von Lucius Sidonius Callidus.
Am frühen Morgen des nächsten Tages, noch vor Sonnenaufgang, brachen die achtzig Legionäre und zwanzig Kundschafter auf. Es gelang ihnen, die noch schlaf- und biertrunkenen Germanen zu übertölpeln und unter der Führung der Britannier mit nur geringen Verlusten bis zum Legionslager Aliso durchzubrechen.
Von dort ging es jedoch nicht weiter, da das Kastell kurz darauf belagert wurde. Gemeinsam mit der Stammmannschaft und anderen Versprengten des Varuszuges konnten sie das Kastell aber erfolgreich verteidigen und die belagerungsunerfahrenen Germanen wieder und wieder abwehren. Als wenige Wochen später die Vorräte zur Neige gingen, schlug sich die komplette Lagerbesatzung mitsamt Frauen und Kindern des nachts zum Rhenus durch.
Dank einer List des erfahrenen Lagerpräfekten Lucius Caedicius und den Fähigkeiten der britannischen Kundschafter erreichten sie sicher Vetera und konnten von den dramatischen Ereignissen in den Wäldern Germaniens berichten. Erst hier erfuhren sie, dass alle drei Legionen vernichtet worden waren und es zusammen mit ihnen nur wenige hundert Überlebende gab.
Was mit Callidus, seiner Centuria I und den Britanniern weiter geschah, ist nicht überliefert. Es ist nur bekannt, dass Kaiser Augustus, zornig über den Verlust der drei schlagkräftigsten Legionen Roms, allen Überlebenden verbot, jemals wieder italischen Boden zu betreten.
Nach der Eroberung Galliens durch Caesar und der Niederlage des Vercingetorix wurden mehrjährige Strafmaßnahmen gegen die Helvetier durchgeführt, die sich, trotz Bündnisverpflichtungen mit Rom, auf die Seite des gallischen Aufrührers geschlagen hatten. Dabei lernte Lucius' Vater eine schöne, aber widerspenstige Helvetierin namens Lavena kennen. Offiziell seine Sklavin, die ihm als Kriegsbeute zugesprochen worden war, nahm er sie mit nach Verona, wo er sie zwei Jahre später frei ließ und heiratete. Kurz darauf wurde Lucius' Bruder Caius geboren. Wenige Tage nach der Schlacht von Philippi, bei der sein Vater im Heer von Octavian und Marcus Antonius kämpfte, erblickte Lucius das Licht der Welt. Die beiden Brüder wuchsen weitgehend allein erzogen von ihrer Mutter und den betagten Großeltern auf und halfen schon früh im Weinhandel ihrer Tante aus. Ihr Großvater lehrte sie, was es heißt ein Römer zu sein, während ihre Mutter ihnen beibrachte, auch die Sitten und Gebräuche der Kelten zu respektieren. Ihr Vater kehrte schließlich im Rang eines Princeps prior nach Verona zurück. Eigentlich war seine Dienstzeit vorüber, doch Octavian rief 6 Jahre später seine Veteranen erneut zu den Waffen um gegen Sextus Pompeius zu ziehen. Von diesem Feldzug kehrte der Vater nicht zurück.
Während Caius aufgrund eines komplizierten Fußgelenkbruchs, den er sich zugezogen hatte, als er beim Herumtoben mit Lucius von einem Baum stürzte, für die Legion nicht tauglich war und deshalb im Weinhandel ihrer Tante sein Auskommen fand, ging Lucius im Alter von 20 Jahren zu den Adlern. Er wurde nach Aquitania zur Legio XVII geschickt, die zu Beginn der Germanienfeldzüge des Drusus an den Rhenus und schließlich auf die rechte Seite des Flusses in das Legionslager Aliso verlegt wurde. Zunächst einfacher Legionär verdiente er sich in den Kämpfen gegen die Germanen während der mehrmaligen Vorstöße bis zur Albis den Rang eines Optios in der Cohors III, Centuria I. Nachdem der bisherige Centurio schwer verwundet worden war, empfing Callidus die Beförderung zum Pilus prior von Tiberius persönlich, der das Kommando über die Rhenus-Legionen nach dem unglücklichen Tod seines Bruders Drusus übernommen hatte.
Callidus war auch dabei als die Legio XVII gemeinsam mit der XVIII. und XIX. unter dem Kommando des Statthalters Publius Quinctilius Varus in einen Hinterhalt geriet, der sorgfältig von den Germanen unter der Führung des abtrünnig gewordenen Reiterpräfekten Arminius vorbereitet worden war. Schon zu Beginn des verhängnisvollen Zuges abseits der Route zu den Winterlagern am Rhenus gab es Gerüchte, Warnungen und böse Omen. Varus, der zwar durchaus erfahren, aber auch sehr ehrgeizig war, ließ sich davon jedoch nicht beirren und führte seine Legionen in eine Falle.
Je weiter die römischen Truppen in unwegsames Gelände vorstießen, desto heftiger wurden die Angriffe der Germanen und desto höher die Verluste. Als sich dann auch die zum Flankenschutz eingesetzten cheruskischen Auxiliarreiter gegen die Legionäre wandten, wurde jedem endgültig klar, dass das kein unorganisierter spontaner Aufstand war.
Gegen Ende des dritten Tages beschloss der Legat der Legio XVII eine seiner Zenturien gemeinsam mit den britannischen Kundschaftern, die seit Aquitania in seinen Diensten standen, loszuschicken, um die feindlichen Linien zu durchbrechen und Hilfe zu holen. Seine Wahl fiel auf die Centuria I der Cohors III unter dem Kommando von Lucius Sidonius Callidus.
Am frühen Morgen des nächsten Tages, noch vor Sonnenaufgang, brachen die achtzig Legionäre und zwanzig Kundschafter auf. Es gelang ihnen, die noch schlaf- und biertrunkenen Germanen zu übertölpeln und unter der Führung der Britannier mit nur geringen Verlusten bis zum Legionslager Aliso durchzubrechen.
Von dort ging es jedoch nicht weiter, da das Kastell kurz darauf belagert wurde. Gemeinsam mit der Stammmannschaft und anderen Versprengten des Varuszuges konnten sie das Kastell aber erfolgreich verteidigen und die belagerungsunerfahrenen Germanen wieder und wieder abwehren. Als wenige Wochen später die Vorräte zur Neige gingen, schlug sich die komplette Lagerbesatzung mitsamt Frauen und Kindern des nachts zum Rhenus durch.
Dank einer List des erfahrenen Lagerpräfekten Lucius Caedicius und den Fähigkeiten der britannischen Kundschafter erreichten sie sicher Vetera und konnten von den dramatischen Ereignissen in den Wäldern Germaniens berichten. Erst hier erfuhren sie, dass alle drei Legionen vernichtet worden waren und es zusammen mit ihnen nur wenige hundert Überlebende gab.
Was mit Callidus, seiner Centuria I und den Britanniern weiter geschah, ist nicht überliefert. Es ist nur bekannt, dass Kaiser Augustus, zornig über den Verlust der drei schlagkräftigsten Legionen Roms, allen Überlebenden verbot, jemals wieder italischen Boden zu betreten.
Name: Marcus Philippus Atheas
Herkunft: Neapolis, Regnum Bospori
Rang: Pilus prior (Centurio)
Einheit: Legio XVII, Cohors III
Herkunft: Neapolis, Regnum Bospori
Rang: Pilus prior (Centurio)
Einheit: Legio XVII, Cohors III