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Wiedereröffnung Winckelmann-Museum Stendal (Sachsen-Anhalt), 29.08.2020 Videodreh Opfermoor Niederdorla (Thüringen), 22. - 23.08.2020 Sommerlager Klein Köris (Brandenburg), 14. - 16.08.2020 Besuch in der Eifel, 14. - 19.06.2020

Besuch in der Eifel, 14. - 19.06.2020


Vom 14. bis 19.06.2020 war eine kleine Vexillation der LEGIO XVII zu Besuch in der Eifel und auf der Suche nach Spuren der in dieser Gegend sehr zahlreich vorhandenen früheren römischen Zivilisation.

Nettersheim (Marcomagus)

Das Matronenheiligtum der kleinen römischen Siedlung Marcomagus lag auf einem Hügel direkt an der Via Agrippa, die von Augusta Treverorum (Trier) nach Colonia Claudia Ara Agrippinensium (Kön) führte. Heute sind noch die restaurierten Grundmauern des Tempels erkennbar. Eine (neuzeitliche) Weihetafel gerichtet an die Matrona Aufania. Nachbildungen der originalen Matronen-Weihesteine aus Sandstein. Ein gewisser M(arcus) Pettronus Patroclus bezahlte die Erneuerung dieses Weihesteins der Matrona Aufania. Die Siedlung (Vicus) Marcomagus bestand hauptsächlich aus Streifenhäusern, die sich entlang der Via Agrippa aneinanderreihten. Die Grundmauern einiger dieser Häuser sind heute wieder sichtbar. Mandua, Atheas und Legionshündin Eva vor einer der Grundmauern. Callidus untersucht die Mauern genauer. Die Via Agrippa führte von Marcomagus weiter hügelabwärts (die Schneise im Wald stellt ihren weiteren Verlauf nach) ... ... und überquerte das Flüsschen Urft. Die zugehörige Brücke wurd von einem Kleinkastell bewacht. Die Grundmauern des Kastells wurden rekonstruiert. Mandua und Atheas vor einem der massiven Tortürme. Und das gleiche nochmal mit Callidus und Atheas. Die Via Agrippa führte direkt durch das Kastell.


Augusta Treverorum (Trier)

Zeichnerische Rekontruktion von Augusta Treverorum mit dem Amphitheater im Vordergrund. Mauerreste des Haupteingangs zur Arena des Amphitheaters. Die Ränge umfassten 18.000 Sitzplätze. Noch heute ist es ein beeindruckendes Bauwerk. Das Amphitheater lag außerhalb der Stadt direkt an der Stadtmauer ... ... und konnte über mehrere stadtseitige Eingänge betreten werden, welche unter der Stadtmauer hindurchführten. Der angenehm temperierte Arenakeller war der Aufenthalts- und Vorbereitsungsort der Gladiatoren während der Spiele. Es gab hier u.a. mehrere Brunnen zur Trinkwasserversorgung ... ... heute ist der Keller teilweise von Grundwasser geflutet. Der alte Abwasserkanal funktioniert aber heute noch. Zeichnerische Rekonstruktion der Kaiserthermen von Augusta Treverorum. ... ursprünglich am Ende des 3. Jh. n. Chr. als Badeanstalt für die Bevölkerung gedacht ... ... waren sie Teil des riesigen Palastbezirks, nachdem Augusta Treverorum zur Kaiserresidenz ausgebaut worden war. Es ist nicht ganz klar, ob sie jemals ihren ursprünglichen Zweck gedient haben, da relativ früh, ... ... da relativ früh, und vermutlich noch vor ihrer Fertigstellung ... ... der Umbau zu eine Reiterkaserne für die Palastwache erfolgte.


Römische Tempelanlage Martberg

Ursprünglich war der Martberg eine keltische Höhensiedlung (Oppidum). Nach Eroberung durch die Römer wurde im Bereich des bereits existierenden keltischen Heiligtums ... ... ein gallo-römischer Umgangstempel errichtet ... ... der von mehreren kleineren Tempeln umgeben war. Im Tempel wurde der gallo-römische Heilgott Lenus-Mars verehrt. Wie fast überall im Imperium Romanum wurde die alte Religion also nicht ersetzt oder verdrängt ... ... sondern verschmolz mit dem römischen Götterglauben.